Contemporary Art

PAPIERARBEITEN 7 – Kunstformen der Natur

Vernissage: 27. April 2018 ab 19 Uhr

Papierobjekte von Sabine Jacobs, Maren Ruben und Martina Pruzina-Golser

Liebe Freunde der Galerie, zur Eröffnung der Ausstellung PAPIERARBEITEN 7 – Kunstformen der Natur mit Arbeiten von Martina Pruzina-Golser, Sabine Jacobs und Maren Ruben laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.

Ausstellungsdauer: 27. April bis 16. Juni 2018

Führung durch die Galerien Frankfurt Mitte: Samstag, 28. April, 14 Uhr, Treffpunkt Galerie Maurer

Martina Pruzina-Golsers Arbeiten beziehen sich auf die Natur und dabei insbesondere auf die Botanik; botanische Fachbücher und mikroskopische Aufnahmen dienen oftmals als Ausgangspunkt für ihre Zeichnungen und Papierobjekte. Durch die Schichtung mehrerer detailgenauer Zeichnungen, mit dem Skalpell in akkuraten Schnitten freigestellt, erweitert die Künstlerin ihre Papierarbeiten ins Dreidimensionale. Einige dieser der Natur nachempfundenen und in Objektkästen präsentierten Formen wirken in ihrer oftmals zentrierten, symmetrischen Anordnung wie abstrahierte Ornamente, andere wiederum erinnern in zarten Netzstrukturen an feines Wurzelgeflecht oder filigrane Nervenverbindungen. Der bedachte Einsatz von Licht und subtiler Farbigkeit unterstreicht die von den verschiedenen Papierschichten erzeugte räumliche Wirkung; so verschmilzt die Künstlerin Naturform und wissenschaftlich-präzise Darstellung zu einer eigenen, dynamischen Formensprache.

Sabine Jacobs gestaltet aus Papier und Draht filigrane Objekte, deren komplexe organische Formen sich aus genauer Beobachtung der Natur ergeben. Manche Gebilde erinnern an Pflanzen mit ihren Blüten oder Früchten, andere an Getier, wie Vögel und Insekten. Durch Biegungen und Verknotungen von Drähten wird die Grundstruktur der Plastiken gebildet, die mit transparenten und mit Öllasur eingefärbten Seidenpapieren umspannt werden. […] Sabine Jacobs versteht ihre feinen Drahtformungen als Zeichnungen im Raum. Die Drahtlinien erweisen sich dabei als Konturen, die die Formen fixieren. Diesen „Raumzeichnungen“ gehen auch zweidimensionale Zeichnungen voraus, die zumeist in malerisch wirkender Mischtechnik ausgeführt sind. Sie entstehen im Atelier, setzen sich aber mit einzelnen in der Natur vorgefundenen Dingen auseinander. […] Im Prozess des Zeichnens eignet sich Sabine Jacobs die Natur an, ohne diese jedoch abzubilden. Sabine Jacobs bringt vielmehr selbst „Natur“ hervor, die zu Assoziationen einlädt. (Dr. Dagmar Preising)

Maren Rubens ebenso filigrane wie poetische Papierarbeiten erinnern in ihrer Textur an Haut, Federn oder Fell. „Meist verwendet sie Japanpapier; aber auch Reispapier, Baumwollgaze oder Tüll bilden die Basis für ihre reliefartigen Bilder. Schicht um Schicht trägt sie auf oder auch wieder ab, fügt zusammen und trennt, überschreibt mit feinem Duktus in Tusche … Dieser Prozess kann Jahre dauern. Was der Betrachter zu sehen bekommt, ist wie die Momentaufnahme eines Lebens, das Spuren hinterlassen hat. So verwundert es nicht, dass auch die Formate von Maren Rubens Arbeiten organisch sind und Installationen nie in der Starre verharren, sondern wie von einem leichten Wind getragen sich bewegen und ständig neue Perspektiven eröffnen. Ihre Werke mit Titeln wie „Schneeland“, „Flügel zum Gehen“ oder „L‘ Amant“ erinnern an Landschaften – geografische und körperliche. Wer eintaucht in diese Welt, spürt die Sinnlichkeit, Feinsinnigkeit, Poesie und feine Melancholie hinter der offensichtlichen Leichtigkeit.“ (Ute Dahnen)

 

Öffnungszeiten:

Mittwoch und Freitag: 11:00 – 19:00 Uhr
Donnerstag 14:00 – 19:00 Uhr
Samstag: 11:00 – 15:00 Uhr
und nach Vereinbarung