Werke
Über die Künstlerin
Zipora Rafaelov zeichnet im Raum, indem sie Folie zerschneidet, wie in der Skulptur entsteht die Zeichnung in ihrer Arbeit durch einen Prozess des Wegnehmens, nicht des Addierens. […]
Rafaelov arbeitet kaum mit Farben, die meisten ihrer Werke sind entweder weiß oder schwarz. Dieser Verzicht auf Farben wird allerdings durch eine Formgebung aufgefangen, deren geschwungene, reich ineinander verflochtene Linienführung und Schattenbildung auch ohne Farben eine starke suggestive Wirkung ausüben. Die Arbeiten von Zipora Rafaelov sind außergewöhnlich, weil sie plastisch, dreidimensional und gleichzeitig nicht zu greifen sind. Es sind Zeichen im Raum an der Grenze zur Immaterialität […].
Die neueren […] Zeichnungen umkreisen das Bild der Frau. Wie der Betrachter die schönen Frauen in den Gebüschen der Scherenschnitte langsam entdecken kann, so scheint die Künstlerin auch die Themen ihrer Scherenschnitte erst im Arbeitsprozess […] zu finden.
[…] Die besondere Faszination ihrer räumlichen Zeichnungen liegt nicht zuletzt in der Ambivalenz ihrer Linien – mitunter ist die Negativform wichtiger als die stehengelassene Linie. Linie und Raum sind derart miteinander verflochten, dass eine klare Trennung und Lösung der Figuren und Gegenstände aus dem Raum unmöglich wird.
Auszüge aus: Die dreidimensionalen Zeichnungen von Zipora Rafaelov (Kay Heymer)
Vita
1954 | geboren in Beer-Sheva, Israel |
1973-75 | Studium Journalistik und Ökonomie, Universität Tel Aviv, IL |
1976-80 | Studium Institut für Schöne Künste, Bat-Yam, IL |
1981-87 | Studium Kunstakademie Düsseldorf |
1986 | Meisterschülerin |
1988 | Arbeitsstipendium der Hedwig und Robert Samuel-Stiftung, Düsseldorf |
2014 | Rheinischer Kunstpreis |
Ausstellungen – Auswahl
2022 | Sternstunde, Fischland Haus, Ostseebad Wustrow |
Frühlingsgefühle, Galerie Klose, Essen | |
Wer will was von wem woraus, Galerie Tedden, Düsseldorf | |
2021 | Animals, Galerie am Tor, Miltenberg |
Geheimnis Papier, Schloss Burgau, Düren | |
Galerie Maurer, Frankfurt – »Lea’s Eyes« | |
Kunsthalle Mannheim – »Auf den Grund schauen – הִתְבּוֹנְנוּת לָעֹמֶק« | |
(Hittbonnenut La’omek) | |
2020 | Kunstverein Melle – »Poetische Annäherungen« |
2019 | „Spirit of Light“, Museum Gerhard Marcks Haus, Bremen |
100 Jahre Frauenwahlrecht, Verbindungsbüro des Deutschen Bundestages | |
bei der Europäischen Union, Brüssel, B | |
Zwischen Wachen und Träumen, Kultur & Kunstverein, Kloster Adelberg | |
Lichtdurchdrungen, Imago – Kunstverein Wedemarkt | |
2018 | Wendepunkte: Das Jahr 1968, Kunsthalle Wilhelmshaven |
Scharf geschnitten, Städtische Galerie Waiblingen | |
Schauen jenseits des Blickes, Schloss Museum Malchow | |
Die dritte Dimension der Linie, Städtische Galerie, Neunkirchen | |
Linie als Weltsicht, Stadtgalerie für Zeitgenössische Kunst, Wetzlar | |
2017 | zwischen figuration und narration, Galerie Grandel, Mannheim |
SHIRA – Aus Anlass des 240. Geburtstages von Philipp Otto Runge, | |
Philipp Otto Runge Geburtshaus, Wolgast | |
Poetische Wanderungen zwischen Licht und Schatten, Galerie Hovestadt, Nottuln | |
Zeichnung als Welterfahrung, Emschertal Museum Herne Schloss Strünkede | |
2016 | Kunstverein Hockenheim – „Mit dem Skalpell gezeichnet“ |
Kunstmuseum der Stadt Albstadt – „DIALOG MIT DIX: | |
ZIPORA RAFAELOV – Frauen, Kinder, Blumen“ (K) | |
Messer, Schatten, Schere, Licht – Galerie Maurer, Frankfurt/M | |
Galerie Schloss Neersen, Willich – „Zipora Rafaelov – Objekte und | |
Installationen“ (K) | |
Galerie Weise, Chemnitz | |
LVR-Landesmuseum Bonn – „Gezeichnetes Licht“ (K) | |
Weithorn Galerie, Düsseldorf – „Zimchia“ | |
2015 | Kunstverein Nümbrecht – „Adina“ |
Meeraner Kunstverein – „Leviathan“ | |
Galerie Abteigasse 1, Amorbach – „Zipora Rafaelov – Cutout“ | |
Kunstverein zu Rostock – „Yael“ | |
Pumpwerk Kunstverein Rhein-Sieg-Kreis, Siegburg | |
2014 | Galerie Art Engert, Eschweiler – „Schatten-Spiele“ |
Kunstverein Ebersberg – „Spirit“ | |
Kunstverein Hattingen – „Ahuva“ | |
Kunstverein Landshut – „Na’ama“ | |
Kunstverein Heinsberg – „LICHTDURCHFLUTET“ | |
2013 | Galerie #23, Velbert-Langenberg |
Gewölbekeller Kloster Kamp, Kamp-Lintfort – „Gingit“ | |
2012 | Kunstmuseum Siegburg – „Bosmat“ (K) |
2011 | sweet home, private art space, Berlin |
THE BOX, Düsseldorf | |
Kunstverein Paderborn – „Tamar“ | |
2009 | Galerie Ralf Seippel, Köln |