Contemporary Art
Dorthe Goeden Ausstellung Lineatur

LINEATUR – Papierschnitte von Dorthe Goeden

Vernissage: Freitag, 31. Januar ab 19 Uhr

 
Liebe Freunde der Galerie, zur Eröffnung der Ausstellung LINEATUR mit neuen Arbeiten von Dorthe Goeden laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.

Ausstellungsdauer: 31. Januar  bis 14. März 2020

Dorthe Goeden zeichnet mit der Klinge des Skalpells. Oder, seltener, mit der Schärfe des Laserschwerts. Üblicherweise setzt sie damit harte Kontraste, schwarz gegen weiß. Baut aber auch auf den maximalen Gegensatz, das diametral Entgegengesetzte, in Bildern weiß auf weiß und schwarz auf schwarz. Die Künstlerin ist auf der Suche nach dem graphischen Eindruck, also dem in Fläche und Linie klar Umrissenen und Abgegrenzten, wie es sich in der wirklichen Welt hauptsächlich in extremen Lichtsituationen findet: als bloße Kontur im Gegenlicht oder als tiefer Schatten auf möglichst neutralem Grund, mit der Sonne im Rücken. Aber natürlich gibt es auch sonst visuelle Phänomene, menschengemachte oder natürliche, die zum Linearen drängen oder in sich schon die Tendenz zur Flächenreduktion bergen. Diese Eindrücke sammelt die Künstlerin (oft genug mit der zeichnerischen Notiz als Gedächtnisstütze), filtert sie durch den Prozess der erinnernden Vergegenwärtigung und ergänzt diesen um ihren eigenen, intentionalen Reduktionsanspruch. Damit steht sie jedoch erst am Beginn eines Werkes. Denn aus solchem erst einmal nur zeichnerisch gedachten, streng zweidimensionalen Ansatz heraus entwickelt sie eine freie Form, die mit dem Gesehenen vielleicht wenig, aber mit dem Erinnerten alles zu tun hat. Dieses wird
begrenzt und reduziert, aber auch erweitert: Oft genug dient der Künstlerin die spiegelnde Vervielfachung dazu, ein eher ungeordnetes Liniengeflecht zur ornamental wirkenden Symmetrie zu bringen, die ihre eigene Logik und Schönheit in sich birgt. […] (Stephan Trescher)

Dorthe Goeden draws with the scalpel’s blade. Or, less often, with the sharpness of the laser sword. Usually she sets hard contrasts, black against white. But also builds on the maximum contrast, the diametrically opposite, in pictures white on white and black on black. The artist is looking for the graphic impression, i.e. the area and line that are clearly outlined and delimited, as is mainly found in extreme light situations in the realworld: as a mere contour in backlight or as a deep shadow on as neutral a base as possible behind the sun. But of course there are also other visual phenomena, man-made or natural, that push for linearity or that already contain the tendency to reduce space. The artist collects these impressions (often enough with the drawing note as a reminder), filters them through the process of remembering and supplements them with her own intentional reduction claim.However, this is only the beginning of a work. Because from such a strictly two-dimensional approach, which was initially only intended as a drawing, she developed a free form that may have little to do with what is seen, but everything to do with what is remembered. This is limited and reduced, but also expanded: the mirroring multiplication is often enough for the artist to bring a rather disordered line mesh to the ornamental symmetry that contains her own logic and beauty. […] (Stephan Trescher)

Führung durch die Galerien Frankfurt Mitte: Samstag, 01. Februar, 14 Uhr – Start Galerie Maurer

Öffnungszeiten:

Mittwoch – Freitag: 13:00 – 19:00 Uhr
Samstag: 11:00 – 15:00 Uhr
und nach Vereinbarung