Contemporary Art
Jeongmoon Choi: Birdcage_Illusion

ILLUSION_LINE – Jeongmoon Choi

Vernissage: 16. März 2018 ab 19 Uhr

Liebe Freunde der Galerie, zur Eröffnung der Ausstellung ILLUSION_LINE mit Lichtinstallationen und Objekten von Jeongmoon Choi laden wir Sie herzlich ein.

Ausstellungsdauer: 16. März – 21. April 2018

Während der Luminale Frankfurt (18.-23. März 2018) ist die Installation zu folgenden Zeiten illuminiert und begehbar:

18. u. 20. März: 18:00-22:00 Uhr
21. März: 11:00-22:00 Uhr
22. März: 14:00-19:00 Uhr
23. März: 11:00-22:00 Uhr

An allen anderen Ausstellungstagen gelten unsere regulären Öffnungszeiten.

Weitere Informationen unter http://luminale-frankfurt.de/projekte/illusion_line/

Die koreanische Künstlerin Jeongmoon Choi nutzt für ihre Installationen Fäden, die sie im Raum spannt; diese von UV-Licht hervorgehobene Raumzeichnung löst den verdunkelten Raum als die Installation umgebende dreidimensionale Arbeitsfläche auf und erschafft zugleich einen neuen Raum, der in ständigem Wandel den Bezug von Innen und Außen hinterfragt und den Betrachter eine paradoxe Doppelnatur der Raumwahrnehmung erleben lässt.

Chois Arbeiten lassen sich häufig als Metaphern eines entfremdeten zeitgenössischen Lebensstils lesen; in ihrer Arbeit ILLUSION­_LINE etwa, die sich Phänomenen aktueller Wohn-, Lebens- und Kommunikationsformen widmet, hinterfragt die Künstlerin die gesellschaftliche Tendenz zum Rückzug in den privaten Raum. Hier rückt sie vor allem das Spannungsfeld zwischen den Polen „Schutz“ und „Isolation“ ins Zentrum und stellt die Frage, unter welchen Umständen ein oft mit viel Liebe zum Detail gestalteter Rückzugsraum sich zum Käfig verkehren kann, auch und gerade in einem Zeitalter, in dem ein Großteil der menschlichen Interaktion in den digitalen Bereich verschoben wird.

Die Umsetzung der Installation nimmt Bezug auf zeitgenössische Wohnraumarchitektur und macht die aufgeworfenen Fragen nach Einsamkeit oder der Bedeutung von zwischenmenschlichen und architektonischen Grenzen für den Besucher erfahrbar; so werden feine Nylonfäden zu Gitterstäben, die den Raum in ein Innen und Außen aufteilen und den Besucher gleichsam zum Beobachter wie zum Akteur machen.